Rolf Trommershäuser
Materialistischer Kulturprotestantismus
Die kirchlichen Groß- und Unterorganisationen standen nach 1945 in ihrer ideologischen Ausrichtung durch Leitungsorgane und theologische Schulung (systematische und dogmatische Universi-tätstheologie ) in der Tradition der dialektischen Theologie. Als Begriff der ersten großen Krise der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft 1918 bewährte sie sich mit ihrer Dichotomie von bekenntnis-treuer Gemeinde und Gesellschaft besonders dann, als der Thron-und Altarprotestantismus in seiner Verquickung mit dem Faschismus in dessen Apokalypse mit unterging.
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Zum Tod von Rolf Trommershäuser
Rolf Trommershäuser hat an der Ruhr-Universität Bochum in den Jahren vor "1968" und danach vielen Menschen entscheidende Impulse gegeben - u.a.
durch die "Celler Konferenz" (s. Wikipedia). Er war damals "das rote Tuch" in vielen Kreisen der Ev. Kirchen, Landeskirchen und damalige EKiD. Er
wurde Gemeindepfarrer im hessischen Taunus und war der erste ev. Pastor, der aufgrund des Radikalenerlasses in der damaligen Bundesrepubik aus dem
kirchlichen Dienst entlassen wurde, weil er der DKP beigetreten war. Der Alttestamentler Prof. Dr. Hermann Schulz (Uni Marburg) kritiserte dann
dieses mit dem Staat gleich geschaltete Handeln der Kirche in einem "Theologischen Gutachten zur Frage der Vereinbarkeit von kirchlichem Amt
und Mitgliedschaft in einer kommunistischen Partei". In seinem Umkreis gründete Rolf Tommershäuser sodann Reha-Einrichtungen für/mit psychisch
kranken Menschen - mit großem Erfolg. Er starb am 7.Juli 2017 im Alter von 67 Jahren.
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Ein Erfolg der zum Weitermachen auffordert
Die ersten Debatten in der Friedensbewegung über eine Beteiligung an den Aktionen gegen den G20-Gipfel in Hamburg waren von viel Skepsis begleitet. Die Vorbereitungen in den verschiedenen Bündnissen gestalteten sich schwierig. Die verschiedenen Formationen der außerparlamentarischen Bewegungen hatten eigene Schwerpunkte und unterschiedliche Aktionsvorschläge. Eine gemeinsame Plattform und die Durchführung der gesamten Aktionswoche mit unterschiedlichen inhaltlichen Aktionen gelang leider nicht. Deshalb war es ein großer Erfolg, den wir vor allem unseren Hamburger Freunden, aber auch unseren Partnern aus Migrationsorganisationen zu verdanken haben, dass es am 27. Januar 2017 gelang, einen gemeinsamen Aufruf für eine gemeinsame Demonstration am 8. Juli zu vereinbaren. Erstmalig seit Jahren Anti Globalisierungskritischer Aktionen gelang es, die Fragen von Krieg und Frieden im Aufruf deutlich zu betonen.
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G20 in Hamburg – Erbärmlich
http://natwiss.de/g20-in-hamburg-erbaermlich/
Am Tag danach und nach etwas Ruhe, darf doch endlich die Frage gestellt werden: was hat dieser Gipfel wem politisch gebracht?
Dies ist der Versuch einer ersten Annäherung an die Realität des Gipfels. Dabei soll nicht nur das zutiefst undemokratische, aggressive Verhalten der Polizei, die eindrucksvollen und mutigen Proteste, die herausragende Demonstration der 76.000 sowie die verwerflichen Handlungen des kriminellen Mobs benannt werden. Wie viele Provokateure dabei waren, werden wir sicher noch herausbekommen, ein unabhängiger Untersuchungsausschuss ist dringend notwendig.
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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: „Uns fällt es in Anbetracht der Wahllosigkeit der Zerstörung schwer, darin die Artikulation einer politischen Überzeugung zu erkennen, noch viel weniger die Idee einer neuen, besseren Welt.“
Datum: 12. Juli 2017 um 17:00 Uhr
Rubrik: Innere Sicherheit, Kampagnen / Tarnworte / Neusprech, Medienkritik
Verantwortlich: Albrecht Müller
Auf unsere Beiträge zu G 20 kamen viele, auch weiterführende Lesermails. Diese werden wir zusammenstellen und in den NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern zugänglich machen. Vorweg heute die Stellungnahme einer Reihe von Geschäfts- und Gewerbetreibenden des Hamburger Schanzenviertels, die auf Facebook gepostet worden war. Es ist ein interessantes Dokument, das zu lesen sich lohnt.
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