"Die Herrschaft über die Wirklichkeit hat die Polizei"
Aus Telepolis:
"Die Herrschaft über die Wirklichkeit hat die Polizei"
Gespräch mit dem Kriminologen Prof. Dr. Fritz Sack anlässlich der Ereignisse während des G20-Gipfels über Gewalt und Polizei
Der Ablauf des einwöchigen Protestgeschehens während des G20-Gipfels in Hamburg hat die Frage der Gewalt auf die Tagesordnung gesetzt. Die Aufarbeitung der Ereignisse, wie sie im Nachgang vom Hamburger Innensenat beabsichtigt ist - nämlich eine Konzentration auf die Gewalt seitens der Demonstranten -, versucht vollständig auszublenden, dass die Polizei eine Strategie des "konsequenten Durchsetzens" verfolgt hat. Diese Strategie wurde im Vorfeld durch den "Rahmenbefehl G20 - Gipfeltreffen" schriftlich festgelegt und hat in nicht geringem Umfang zur Eskalation der Gewalt beigetragen.
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»Demonstrationsrecht verteidigen!«
Presseerklärung 20.9.2017
Initiative ruft auf zu bundesweitem Kongress:
»Demonstrationsrecht verteidigen!«
Samstag, 7. Oktober, 11 Uhr | Volkshochschule Düsseldorf (direkt am Hauptbahnhof)
Referate von Experten schlagen Alarm wegen Grundrechte-Abbau
Angesichts des aktuellen Grundrechte-Abbaus und der hohen Haftstrafen gegen Demonstranten beim G20-Gipfel lädt die Initiative »Demonstrationsrecht verteidigen!« aus Gewerkschaften und Bürgerrechtsorganisationen, Journalisten- und Anwaltsverbänden, sowie Migrantenorganisationen, nach Düsseldorf zum Grundrechte-Kongress. Dort kommen BürgerInnen und AktivistInnen zu Wort, nach einer Eröffnung durch Experten-Vorträge (Statements der ReferentInnen und Pressekontakt siehe Seite 2):
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Rolf Trommershäuser
Materialistischer Kulturprotestantismus
Die kirchlichen Groß- und Unterorganisationen standen nach 1945 in ihrer ideologischen Ausrichtung durch Leitungsorgane und theologische Schulung (systematische und dogmatische Universi-tätstheologie ) in der Tradition der dialektischen Theologie. Als Begriff der ersten großen Krise der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft 1918 bewährte sie sich mit ihrer Dichotomie von bekenntnis-treuer Gemeinde und Gesellschaft besonders dann, als der Thron-und Altarprotestantismus in seiner Verquickung mit dem Faschismus in dessen Apokalypse mit unterging.
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Zum Tod von Rolf Trommershäuser
Rolf Trommershäuser hat an der Ruhr-Universität Bochum in den Jahren vor "1968" und danach vielen Menschen entscheidende Impulse gegeben - u.a.
durch die "Celler Konferenz" (s. Wikipedia). Er war damals "das rote Tuch" in vielen Kreisen der Ev. Kirchen, Landeskirchen und damalige EKiD. Er
wurde Gemeindepfarrer im hessischen Taunus und war der erste ev. Pastor, der aufgrund des Radikalenerlasses in der damaligen Bundesrepubik aus dem
kirchlichen Dienst entlassen wurde, weil er der DKP beigetreten war. Der Alttestamentler Prof. Dr. Hermann Schulz (Uni Marburg) kritiserte dann
dieses mit dem Staat gleich geschaltete Handeln der Kirche in einem "Theologischen Gutachten zur Frage der Vereinbarkeit von kirchlichem Amt
und Mitgliedschaft in einer kommunistischen Partei". In seinem Umkreis gründete Rolf Tommershäuser sodann Reha-Einrichtungen für/mit psychisch
kranken Menschen - mit großem Erfolg. Er starb am 7.Juli 2017 im Alter von 67 Jahren.
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Ein Erfolg der zum Weitermachen auffordert
Die ersten Debatten in der Friedensbewegung über eine Beteiligung an den Aktionen gegen den G20-Gipfel in Hamburg waren von viel Skepsis begleitet. Die Vorbereitungen in den verschiedenen Bündnissen gestalteten sich schwierig. Die verschiedenen Formationen der außerparlamentarischen Bewegungen hatten eigene Schwerpunkte und unterschiedliche Aktionsvorschläge. Eine gemeinsame Plattform und die Durchführung der gesamten Aktionswoche mit unterschiedlichen inhaltlichen Aktionen gelang leider nicht. Deshalb war es ein großer Erfolg, den wir vor allem unseren Hamburger Freunden, aber auch unseren Partnern aus Migrationsorganisationen zu verdanken haben, dass es am 27. Januar 2017 gelang, einen gemeinsamen Aufruf für eine gemeinsame Demonstration am 8. Juli zu vereinbaren. Erstmalig seit Jahren Anti Globalisierungskritischer Aktionen gelang es, die Fragen von Krieg und Frieden im Aufruf deutlich zu betonen.
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